Was Sie über Panikattacken wissen müssen...
Frau D. kommt in die psychotherapeutische Praxis und berichtet von anfallsartigem Herzrasen, Kurzatmigkeit, Schweißausbrüchen und dem Gefühl die eigenen Hände nicht mehr spüren zu können. Vor einem Jahr habe sie Job gewechselt, sie habe sich vor Kurzem von ihrem Mann getrennt, die Scheidung stehe bevor.
Panikattacken treten häufig vor, während oder unmittelbar nach großen Lebensveränderungen oder Lebenseinschnitten auf. Die Symptome werden oft ähnlich denen eines Herzinfarkts beschrieben. In diesen Momenten ist die Angst zu sterben akut. Organische Untersuchungen im Krankenhaus oder beim Arzt ergeben keine Hinweise. Die Symptome der Panikattacke werden sehr körperlich erlebt und oft gar nicht so sehr mit Lebensereignissen oder einer konkreten Angst, die benannt werden könnte in Verbindung gebracht. Wenn Panikattacken öfter erlebt werden, kommt oft auch die Angst vor der Angst hinzu.
Das Problem
- In dem Moment der Panikattacke ist die Angst zu sterben enorm.
- Jegliche Kontrolle über den eigenen Körper und die eigenen Gefühle geht verloren.
- Betroffene fühlen sich dem Geschehen hilflos ausgelierfert.
- Atemnot, Herzrasen, Herzstechen, Kurzatmigkeit, Schweißausbrüche, taube Hände, Engegefühl im Hals, Gefühl in Ohnmacht zu fallen
Die Lösung
Panikattacken sind sehr gut behandelbar…
Die gute Nachricht ist, dass Psychotherapie bei der Behandlung von Angst und Panik sehr gute Erfolge erzielt und eine schnelle Stabilisierung der körperlichen Symptome erfolgen kann.
Beziehung heilt
Ich nehme mir ganz und gar Zeit für Sie als Patienten mit allem was Sie im Moment ausmacht. Durch meine Erfahrung entsteht großes Einfühlungsvermögen für Ihre Situation. Meine ruhige Atmung mein entspannter Gesichtsausdruck, die sanfte Modulation der Stimme wirken im Gespräch beruhigend und wirken direkt auf Ihr Nervensystem.
Werkzeuge der Selbstberuhigung
Gemeinsam üben wir Werkzeuge der Selbstberuhigung ein. Hierbei handelt es sich um Übungen, die die Fähigkeiten zur Innenschau und die Selbstwahrnehmung trainieren. Ziel ist es durch Beobachtung des eigenen Atems, der eigenen Gedanken, der eigenen Impulse und Gefühle stärkeren Einfluss auf den Körper nehmen zu können.
Gefühle von Sicherheit und Vertrauen wieder erlernen
Sobald ein tieferes Vertrauen zwischen Psychotherapeutin und Patientin entstanden ist und sich ein Gefühl der Sicherheit zwischen Psychotherapeutin und Patientin einstellt, kann mit Aufarbeitung vergangener belastender Lebensereignisse, wie Kränkung, Gefühle der Ohnmacht, Hilflosigkeit oder des Ausgeliefertseins begonnen werden. Hierbei sind die genaue Schilderung und das tiefere Ausleben dieser Belastungen nicht im Vordergrund, vielmehr liegt der Fokus auf der Findung von Lösungen und das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit im gegenwärtigen Moment im Körper auszubreiten.
Selbstheilungskräfte aktivieren
Sie sind ein soziales Wesen und können im vertrauensvollen, verständnisvollen Austausch die Fesseln der Vergangenheit lösen, die Selbstheilungskräfte aktivieren und eine Zukunft nach den eigenen Vorstellungen leben.